NASENKORREKTUR

Die Nasenkorrektur (Rhinoplastik ) ist eine der häufigsten ästhetischen Operationen in Deutschland. Und das nicht ohne Grund: Als Zentrum des menschlichen Gesichts ist die Nase maßgeblich mit einer harmonischen Wahrnehmung und Attraktivität verbunden.

Zugleich ist eine Nasen-OP einer der anspruchsvollsten plastisch-ästhetischen Eingriffe überhaupt: Bereits Abweichungen im Submillimeterbereich beeinflussen das OP-Ergebnis maßgeblich. Form und Funktion sind eng miteinander verwoben.

Nur durch langjährige Erfahrung und einen hohen Grad an Spezialisierung kann ein Chirurg natürliche und langfristige Ergebnisse erreichen.

  • Eine eingeschränkte Nasenatmung kann vielfältige Ursachen haben. Neben chronischen Entzündungen oder Allergien spielt häufig auch die Form der inneren und äußeren Nase eine bedeutende Rolle. Bei einer Schiefstellung der äußeren Nase, kollabierenden Nasenflügeln oder verschmälerten Nasenlöchern ist es notwenig nicht nur die innere Nase, sondern auch die äußere Form der Nase chirurgisch zu korrigieren. Die Kosten hierfür übernehmen in der Regel die Krankenkassen.

  • Durch einen Höcker, eine Schiefnase oder Asymmetrien der Nase kann die Gesichtsproportion und -harmonie als beeinträchtigt empfunden werden. Bei einer ästhetischen Nasen-OP sollte sich die Nase natürlich in das Gesicht einfügen und einen individuellen Charakter behalten. Bei einer Nasenverkleinerung wird der Nasenrücken abgesenkt und eine überhängende Nasenspitze neu eingestellt. Hierbei muss die Balance zwischen Form und Funktion gewahrt bleiben. Eine rein ästhetische Korrektur ist eine Selbstzahlerleistung.

    Ist zusätzlich die Nasenatmung beeinträchtigt, können ästhetische Korrekturen und funktionelle Verbesserungen der Nasenatmung in einem operativen Eingriff miteinander kombiniert werden. Die Kosten für die medizinisch notwenigen Maßnahmen übernimmt die Krankenkasse, die ästhetischen Korrekturen trägt der Patient selbst.

  • Bei einer Nasenspitzenkorrektur wird nur die Nasenspitze geformt ohne den Nasenknochen zu bearbeiten. Angewendet wird die Nasenspitzen-OP z.B. bei einer hängenden oder einer sehr breiten Nasenspitze. In der Operation werden die Nasenflügelknorpel mit feinen Nähten neu definiert und die Nasenspitze an der Nasenscheidewand so stabilisiert, dass ein erneutes Abrutschen effektiv verhindert werden kann. Die Operationsdauer und die Heilungsphase ist deutlich kürzer als bei einer vollständigen Nasenkorrektur.

  • Durch ein schwaches knorpeliges Gerüst der Nasenflügel oder durch ein Absinken der Nasenspitze aufgrund von Bindegewebsschwäche verlieren die Nasenlöcher ihre ästhetisch ansprechende längs-ovalere Form. Die Nasenlöcher sind zu breit, geknickt und schlimmsten Falls asymmetrisch. Auch ethnische Faktoren beeinflussen die Form und Breite der Nasenlöcher.

    Bei einer Korrektur der Nasenlöcher wird das knorpelige Gerüst stabilisiert und aufgerichtet. Zusätzlich kann durch Entnahme eines Hautstreifens an der Basis der Nasenflügel die Nase verschmälert werden. Hierbei darf die Funktion keinesfalls eingeschränkt werden. Die Nase muss sich auch weiterhin in das Gesamtbild des Patienten einfügen. Eine zu schmale Nase passt nicht in ein breites Gesicht.

  • Eine verkrümmte Nasenscheidewand kann die Nasenatmung stark beeinträchtigen. Bei einer Nasenscheidewandkorrektur (Septumplastik) wird die Schleimhaut von der knorpelig und knöchernen Nasenscheidewand vorübergehend gelöst und die verbogenen Anteile werden entnommen oder begradigt.


Auf einen Blick

Behandlungsdauer

ca. 2-3 Stunden

Anästhesie

Vollnarkose

Krankenhausaufenthalt

2 Nächte/ambulant

Verband

Silikonfolien für ca. 3 Tage, Gips für ca. 10 Tage, Fäden selbstauflösend

Gesellschaftsfähig

nach ca. 2 Wochen

Nachsorge

Entfernung der Silikonfolien nach 3 Tagen, Gipsentfernung nach 10 Tagen,

Regelmäßige Kontrollen für 12 Monate

Dr. Brügel steht für eine Nasenkorrektur mit dem Ziel eines natürlichen Erscheinungsbildes. Gleichzeitig legt er als HNO-Facharzt großen Wert auf die Funktion der Nase, insbesondere die Nasenatmung.

Jede Nase ist einzigartig und muss sich harmonisch in das ästhetische Gesamtbild des Patienten einfügen.

Unterschiedliche Formen, Hauteigenschaften und ggf. vorausgegangene Traumata der Nase machen unterschiedliche Behandlungskonzepte erforderlich. Dr. Brügel erstellt hierzu bei jedem Patienten einen individuellen Plan für die Nasen-OP. Er verwendet unterschiedliche Zugangswege und OP-Techniken.

Bei einem geschlossenen Zugang befinden sich alle Schnitte im Naseninneren. Beim offenen Zugang der Rhinoplastik wird zusätzlich ein winziger Schnitt am Nasensteg gesetzt, so dass anschließend der gesamte Hautmantel vom knorpelig-knöchernen Nasengerüst abgehoben werden kann. Dies ist besonders bei stärkeren Asymmetrien im Bereich der Nasenspitze und des Nasenrückens vorteilhaft.

Wenn möglich versucht Dr. Brügel den Nasenrücken in seiner Kontinuität zu erhalten. Dies wirkt sich im Heilungsverlauf positiv aus: Das Risiko für tast- und sichtbare Unregelmäßigkeiten sinkt und die Nase wirkt natürlich.

Ist der Nasenrücken so verformt oder geschädigt, z.B. nach einem Trauma oder einer fehlgeschlagenen Vor-OP, dass er nicht erhalten werden kann, setzt Dr. Brügel strukturelle Techniken ein: Wichtige anatomische Strukturen werden durch Knorpeltransplantate aus der Nasenscheidewand, oder falls notwendig, aus einer Ohrmuschel oder Rippe entnommen und zur Rekonstruktion einer formschönen und gleichzeitig funktionsfähigen Nase eingesetzt. Auch der Einsatz von Wachstumsfaktoren aus Eigenblut hat sich in solchen Situationen bewährt.

Nasenrückenerhaltende Technik

(Dorsal preservation Rhinoplasty)

Bild einer Höckernase
Bild einer Hoeckernase nach nasnrückenerhaltenden Nasenkorrektur
Pfeil schwarz

Bei Nasenrücken-erhaltenden-Techniken (wie, z.B. einem Let-down) wird eine Höckernase oder Schiefnase korrigiert ohne den Höcker selbst abzutragen. Dieser wird “gestreckt” und damit abgeflacht. Das Ergebnis wirkt natürlich, das Risiko für sichtbare Unregelmäßigkeiten wir über Jahre gesenkt.

  • In der Vergangenheit und leider bis in die heutige Gegenwart werden Formfehler der äußeren Nase korrigiert, indem der Operateur störende Anteile “reseziert”, das heißt abschneidet. Der unmittelbare Erfolg rächt sich im Verlauf. Unregelmäßigkeiten oder Verziehungen zeigen sich, wenn die Haut dünner und älter wird. Sehr häufig kommt es zu einer stark eingeschränkten Funktion der Nase, da eigentlich wichtige knorpelige und knöcherne Stützstrukturen zerstört wurden.

    Die modere Nasenchirurgie beruht auf einer Korrektur der Nase unter Erhalt oder Wiederherstellung der anatomischen Struktur. Hierzu wird in der Regel weniger reseziert, sondern umgeformt und durch stabilisierende Transplantate harmonisch geformt.

    Insbesondere starke Verformungen der Nase z.B. nach Unfällen oder misslungenen Voroperationen lassen sich so sehr gut korrigieren.

  • Ein winziger Schnitt am Nasensteg bekommt häufig mehr Aufmerksamkeit als notwenig. Für den Patienten spielt die entstehende, fast unsichtbare Narbe kaum eine Rolle. Beide Techniken haben vielmehr für den Operateur Vor- als auch Nachteile. Die Schnittführung sollte sich deshalb individuell an den geplanten und notwendigen operativen Maßnahmen orientieren.

Schonende Operationsverfahren

z.B. mit Ultraschallskalpell (Piezotome ®)

Konventionell wird bei einer Nasenkorrektur der Knochen mit Hammer, Meißel und Feile bearbeitet. Hierbei kommt es auch in den erfahrensten Händen immer wieder zu ungewünschten Bruchlinien, welche das Ergebnis der Operation negativ beeinflussen können. Durch den Einsatz moderner Operationstechniken, wie dem Ultraschallskalpell, wird dieses Risiko minimiert. Zudem sind postoperative Blutergüsse und Schwellungen geringer und der Heilungsverlauf verkürzt sich. Mit dem Ultraschallmesser lassen sich auch kleine Nasenhöcker abtragen oder Unregelmäßigkeiten des Nasenrückens glätten ohne den Knochen zu brechen (“Nasal sculpting”).

Aus Eigenblut gewonnene körpereigenen Wachstumsfaktoren (platelet-richt-fibrin) werden eingesetzt um Knorpeltransplantate zu stabilisieren und um sehr dünner Haut mehr Volumen zu geben.

Ultraschallskalpell Sympbol

Sorgfältige Planung

mit Studiofotografie und Computersimulation

In mindestens zwei ausführlichen Gesprächen vor der Operation werden die chirurgischen Möglichkeiten besprochen und anhand von Bildern realistische Ergebnisse am Computer simuliert.

Wollen Sie die Form Ihrer Nase verändern und/oder die Nasenatmung verbessern, berät Sie Dr. Brügel hierzu gerne.

verwendete Olympus Kamera für Computersimulation

FAQ

Fragen zur Planung der NASEN-OP

  • Ein großes Repertoire an Operationstechniken, ein feines Gespür für ästhetische Harmonie und ausreichend Erfahrung zeichnen einen guten Nasenchirurgen aus. Erfahrung misst sich nicht nur in Berufsjahren, sondern erfordert, dass ein Arzt die angebotene Operation sehr häufig durchführt. Hohe Kompetenz gelingt nur durch Spezialisierung auf einen oder sehr wenige operative Eingriffe. Sie sollten deshalb vorsichtig sein, wenn ein Arzt sehr viele unterschiedliche Operationen anbietet: Wer viele Brüste vergrößert, kann nicht automatisch Nasen operieren.

    Ausschließlich in der Facharztweiterbildung der HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie ist die Nasenchirurgie fester Bestandteil des geprüften OP-Kataloges. Mit der Zusatzbezeichnung “plastische Operationen” - eine zweijährige Weiterbildung mit Prüfung durch die Landesärztekammer - ist ein zusätzlicher Qualitätsstandard vorhanden. HNO-Chirurgen sind deshalb - neben wenigen plastischen Chirurgen aus ausgewählten Ausbildungszentren - in der Regel kompetente Ansprechpartner.

  • Das erste Arztgespräch bei Dr. Brügel findet in der Praxisgemeinschaft HNO-am-Marientor, Katharinengasse 24 in Nürnberg statt. Hier haben Sie die Möglichkeit Dr. Brügel kennenzulernen und sich beraten zu lassen. Mittels Computersimulation werden die Ziele der Nasen-OP gemeinsam festgelegt. Zudem haben Sie die Möglichkeit Vorher-Nachher-Bilder von ehemaligen Patienten von Dr. Brügel zu sehen.

    Fällt die Entscheidung auf eine Operation wird ein zweites Beratungsgespräch (ca. eine Woche vor der geplanten Operation) vereinbart, an dem Sie e die Möglichkeit haben noch offene Fragen zu stellen.

  • Die Nasenkorrektur bzw. Nasennachkorrektur wird an der HNO-Abteilung der Universitätsklinik Erlangen, Waldstr. 1, durchgeführt.

    Am Tag vor der Operation erfolgt das Aufnahmegespräch durch einen Stationsarzt sowie die Narkosevorbereitung. Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel zwei Nächte.

  • Bei weniger komplexen Eingriffen besteht auch die Möglichkeit einer ambulanten Operation. Diese erfolgt im ambulanten OP-Zentrum am Albrecht-Dürer-Platz.

  • Bitte verzichten Sie auf die Einnahme von Schmerzmitteln wie Aspirin® (ASS) oder Kombinationspräperate, die ASS enthalten. Nikotin führt nachweislich durch eine gefäßverengende Wirkung zu einer verzögerten und schlechteren Wundheilung. Es lohnt sich also das Rauchen zumindest einige Wochen vor und nach der OP zu unterlassen.

  • Die meisten Patienten sind überrascht, dass sie nach der Operation schmerzfrei sind. In der Regel wird von einem Druckgefühl auf der Nase und im Gesicht berichtet. Die Nasenatmung ist durch die Schwellung und eingenähte Stützfolien an der Nasenscheidewand für ca. sieben Tage eingeschränkt.

  • Nach der Operation werden sie eine Schiene am Nasenrücken tragen. Nach 14 Tagen wird diese entfernt. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich in der Regel eventuell auftretende Blutergüsse vollständig zurückgebildet. Bitte verzichten Sie anschließend für 8 Wochen auf das Tragen einer Brille. Auch auf intensive Sonnenexposition sollte für 3 Monate verzichtet werden, da diese die Wundheilung negativ beeinflusst.

  • Leichte körperliche Betätigungen, wie Walken oder Joggen, können ca. drei Wochen nach der Operation wieder aufgenommen werden. Anschließend kann die Intensität nach und nach wieder gesteigert werden. Wichtig hingegen ist der Verzicht auf Kontaktsport für sechs Monate. Diese Zeit benötigt der Nasenknochen um stabil auszuheilen. Zu den Kontaktsportarten zählt unter anderem auch Fußball.

  • Nach ca. zwei Wochen verschwinden auffällige Schwellungen im Gesicht und auch Verkrustungen in den Nasenlöchern lassen nach. Als Patient ist man zu diesem Zeitpunkt wieder gesellschaftsfähig.

    Nun beginnt die nächste Heilungsphase: Ihr Körper bildet Blutgefäße und neues Bindegewebe, der Knochen heilt. Der Lymphabfluss ist noch reduziert. Häufig bemerkt der Patient in dieser Phase eine vorübergehende, leichte Verschlechterung der Nasenatmung. Auch die dickere Haut der Nasenspitze ist noch verhältnismäßig geschwollen und die Spitze wirkt bei genauer Betrachtung etwas plump. Diese zweite Phase der Wundheilung dauert mindestens bis zum dritten, häufig bis zum sechsten Monat nach der Operation an.

    Die vollständige Ausheilung dauert bis zu zwei Jahre: die Nasenspitze wird wieder weicher und die Haut auf der Nase besser verschieblich.

  • Die Kosten für eine medizinische Nasenkorrektur übernimmt die Krankenkasse. Bestehen darüber hinaus ästhetische Wünsche oder handelt es sich um eine rein ästhetische Leistung wird eine Honorarvereinbarung basierend auf der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) zwischen Arzt und Patient vereinbart. Die Höhe des Betrags ist individuell und basiert auf der zu erwartenden Operationszeit und der Komplexität der operativen Maßnahmen. Pauschale Kostenvoranschläge sind deshalb nicht möglich.